Die „gefährlichen“ Zeitpunkte
Damit der Welpe stubenrein wird, müssen Sie ihn in der ersten Zeit ganz genau beobachten. Das Ziel ist, ihn nach draußen zu bringen, wenn er "muss" und zwar bevor er sich zu Hause erleichtert. "Gefährliche" Zeitpunkte sind nach dem Fressen und nach dem Aufwachen, auch Spielen schlägt bei Welpen meist auf die Blase. Außerdem urinieren junge Hunde noch sehr oft, also gehen Sie lieber öfter. Wenn er in der Wohnung unruhig wirkt und anfängt, intensiv zu schnuppern, sollten Sie sich beeilen. Löst er sich im Freien, ausgiebig loben! Sicherlich wird trotzdem ab und zu ein Malheur im Haus passieren. Schimpfen Sie Ihren Welpen dann aber nicht. Ermahnen Sie ihn höchstens mit einem "Nein" und tragen Sie ihn trotzdem noch rasch hinaus. Löst er sich dort noch Mal, loben Sie ihn wieder sehr. Damit er nachts möglichst durchschläft, gehen Sie vor dem Schlafen noch einmal mit ihm hinaus.
In den ersten paar Wochen, manchmal Monaten, ist man permanent damit beschäftigt, im Schweinsgalopp mit dem Hündchen unterm Arm aus dem Haus zu rennen und ihn dann draußen für eine simple Tätigkeit zu loben, als hätte er den Nobelpreis verdient. Wenn etwas danebengeht, das ist sicher, ist es immer menschliches Versagen: Welpen haben eine winzige Blase und können nicht anhalten - je nach Rasse schaffen viele junge Hunde das zuverlässig erst ab dem sechsten, siebten Monat.
Mit einem guten Zeitmanagement und etwas Konzentration ist Stubenreinheit aber durchaus zu schaffen: Hundebabys unter drei Monaten müssen etwa alle drei Stunden aufs Klo,Welpen von drei bis vier Monaten alle vier Stunden, Hunde, die fünf bis sechs Monate alt sind, etwa alle sechs bis acht Stunden. Außerdem müssen die Kleinen gleich nach dem Aufwachen aufs Klo, nach dem Fressen, Spielen oder Trinken und dann noch einmal eine Stunde später. Deswegen sind Hunde auch so gut für den Teint: Man kommt viel mehr an die frische Luft, als man es je für möglich gehalten hätte.
Einen jungen Hund in der Stadt, ohne Garten oder in einem höheren Stockwerk stubenrein zu bekommen, ist allerdings ein Projekt der besonderen Sorte.
Ihr Welpe braucht länger, um zu verstehen, was Sie eigentlich von ihm wollen, wenn Sie ihn erst auf den Arm nehmen, den Schlüssel schnappen, in den Flur rennen, vier Stockwerke hinunter-galoppieren, durch den Hausflur stürmen, die Haustür aufreißen und ihn schließlich auf den Bürgersteig setzen. Wenn Sie Pech haben, hat er bis dahin komplett vergessen, dass er eigentlich aufs Klo musste (andererseits ist der Weg zurück nach oben in die Wohnung eine sensationelle Gymnastik: In vier Wochen werden Sie sicher drei Kilo abgenommen haben).
Hinzu kommt, dass der Welpe, wenn der bei Ihnen eingezogen ist, dem neuen Menschen noch nicht vorbehaltlos vertraut. Fremder Mensch, neues Leben, und dieser Mensch, den man ohnehin merkwürdig findet, schleppt einen auch noch auf eine laute, unruhige Straße, auf der noch mehr Menschen herumlaufen und womöglich obendrein Fahrräder, Roller,Autos und fremde Hunde unterwegs sind ... Wie soll man sich da in Ruhe auf seinen Stuhlgang konzentrieren?
In solchen Fällen - oder wenn man einen sehr ängstlichen oder traumatisierten Hund zur Stubenreinheit erziehen möchte - lohnt es sich, die Welt des neuen jungen Hundes erst einmal möglichst klein zu halten, bis er belastbarer ist, und ihn an ein Hundeklo zu gewöhnen. Aber Sie müssen trotzdem mit ihm nach draußen, drei- bis viermal am Tag, immer zu den gleichen Zeiten, um ihm eine Routine beizubringen. Anfangs sollte man mit einem Welpen sowieso nicht spazieren gehen, sondern mehr auf einer Wiese spazieren spielen, ihn in aller Ruhe an neue Eindrücke gewöhnen, ihm Sachen zeigen, ihn herumsitzen lassen, so dass er in aller Ruhe Muskulatur aufbauen und sich an den ganzen Stadtkrach gewöhnen kann, ohne dass Sie auch noch große Erwartungen an ihn stellen. Wenn er draußen aufs Klo geht, loben Sie ihn natürlich dafür, dass er diese großartige Idee hatte.(eventuell Leckerli)
Legen Sie an eine gut erreichbare Stelle der Wohnung je nach Größe des Hündchens ein oder zwei Welpen-Pads (gibt es im Tierbedarfshandel und sehen aus wie dünne, rechteckige Windeln mit Plastikunterlage). Falls Sie eine sehr große Wohnung haben, müssen Sie wahrscheinlich erst einmal einen zweiten Klo-platz einrichten, weil ganz junge Hunde sich nicht immer merken können, wo's langgeht. Wenn Sie vermuten, dass Bello aufs Klo muss - nach dem Aufwachen, nach dem Füttern oder wenn er plötzlich aus dem Zimmer verschwindet -, setzen Sie ihn auf eins der ausgelegten Pads(Nur in Stadtwohnungen in höher gelegenen Stockwerken damit es schnell geht ansonsten direkt an draußen Gewöhnen) und loben ihn ungeheuer, wenn er dann pieselt. Sobald er tut, was Sie von ihm erwarten, sagen Sie ein bestimmtes "Lösungswort" wie "Pieseln" oder "Pipi" oder was auch immer: Die meisten Hunde haben nach dem 15. Mal verstanden, was Sie mit diesem Wort von ihnen wollen, und das kann äußerst praktisch sein, falls Sie später einmal, beispielsweise auf Reisen, Ihren Hund davon überzeugen wollen, so ganz ohne einen Baum oder auch nur einen Grashalm weit und breit trotzdem aufs Klo zu gehen.(z.B. Extra angelegte pipi-und Kotplätze)
Wenn Sie Ihren kleinen Hund dabei "erwischen", wie er sich gerade an unerwünschter Stelle in Lösungspositur bringt, achten Sie darauf, dass Sie nicht geduckt oder schreiend auf ihn zurennen, um ihn zu unterbrechen: Es könnte sein, dass er sich erschreckt, weil Sie sehr bedrohlich aussehen. Das Resultat wäre, dass er sich in Zukunft große Mühe gibt, jeglichen Stuhlgang vor Ihnen zu verbergen - hinter dem Sofa zum Beispiel oder in der Garderobe. Wenn er mittendrin ist, nehmen Sie ihn in aller Ruhe hoch (wischen müssen Sie jetzt sowieso), sagen "Nein!", setzen ihn anschließend auf seine Windel oder raus und loben ihn dort. (Ein Hund kann seine Blase erst mit ca. vier bis fünf monaten kotrollieren)
Im Lauf der Zeit wandern die Windeln Richtung Haustür, aus der Sie ja drei- bis viermal am Tag mit ihm gehen, bis die Pads irgendwann verschwinden. Sie werden an seinem Verhalten merken, dass er aufs Klo muss, weil er die Windel sucht. Im besten Fall läuft er aufgeregt zwischen Ihnen und der Stelle, an der die Windel liegen müsste, hin und her. Voilà! Ab geht's nach draußen. Mittlerweile hat er ja gelernt, mit dem Stress und all den Ablenkungen auf der Straße ganz entspannt umzugehen.
Jeder kleine Hund kann trocken werden - mit diesen Tipps
Denken Sie daran: Es ist nie der Fehler Ihres Hundes, wenn "Unfälle" im Haus passieren. Jedes Malheur bedeutet, dass Sie nicht gut genug auf ihn geachtet haben. Ob und wie schnell ein Hund stubenrein wird, hängt allein damit zusammen, wie gut Sie Ihren Hund beobachten und wie gut Sie seinen Zeitplan im Griff haben.
Ein Laufstall/Box muss her!
Wenn Sie Ihren Welpen nicht permanent im Auge behalten können, weil Sie einfach mal in Ruhe staubsaugen, ein Telefongespräch führen oder am Schreibtisch sitzen müssen, bringen Sie Ihren tollpatschigen Vierbeiner in Sichtweite in einer Art Ställchen unter. Das ist auch für Ihren Welpen gut, denn er fühlt sich dann nicht einsam. Auch für Nachts bietet sich so etwas an da ihr Hund nicht unbemerkt irgendwo sein Geschäft erledigen kann.(Welcher Hahn beschmutzt seinen eigenen Korb)
Wir sind anerkannte Züchter im Club für Continental Bulldogs e. V. - CfC
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Zur Zucht werden nur gesunde Hunde eingesetzt !!!