Ein Welpe zieht ein

 

Halsband und Leine: Erstausstattung für den Welpen

Halsband und Leine für den Welpen sollten nicht nur nett aussehen, sondern auch Funktionen erfüllen. Die wichtigste ist, dass sie den kleinen Hund nicht belasten.

Die Grundausstattung

Noch bevor der Welpe Einzug hält, sollte die Grundausstattung besorgt werden, zu der auf jeden Fall Halsband und Leine gehören. Für den Kleinen kann es noch sehr einfach sein, da er da sowieso schnell heraus wächst. Das Welpenhalsband hat zwei Aufgaben zu erfüllen: Man muss den Hund sicher daran festhalten können. Und es soll zum Hund passen.

Worauf Sie beim Einkauf achten sollten

Es empfiehlt sich ein leichtes Nylon oder Lederhalsband, stufenlos verstellbar, dazu eine maximal 2 m lange Leine. Wichtig ist, dass diese nicht zu schwer ist, sonst belastet sie den Kleinen zu sehr. Beim Kauf sollte man nicht vergessen, dass die Erstausstattung nicht nur zum Gassigehen dient, sondern damit auch erste Erziehungsschritte unternommen werden, also ist Stabilität ein Kriterium. Meist passt die Grundausstattung bis zum vierten oder fünften Monat, dann muss alles eine Nummer größer gekauft werden.

Das Halsband

Ab dem zwölften Lebensmonat kann man sich dann schon Gedanken machen, wie die Leine und das Halsband für den erwachsenen Hund ausschauen sollen. Jetzt ist bereits absehbar, was er einmal für eine Halsbandgröße benötigt. Ein gutes Halsband muss vor allem gut anliegen und darf nicht scheuern oder den Hund in irgendeiner anderen Art und Weise behindern bzw. unangenehm sein. Die meisten Halsbänder werden ähnlich einem Gürtel geschnallt, was oft zu Problemen führt: Ist es zu locker, schlüpft der Vierbeiner leicht rückwärts heraus, wird es zu eng geschnallt, behindert es ihn.

Die Leine

Leinen sind teuer und halten erfahrungsgemäß nicht so lange wie ein Halsband. Deshalb sollte man immer Reserve parat haben, vor allem, wenn der Vierbeiner gern am Leder knabbert. Die erste Entscheidung beim Leinenkauf wird sich mit der Länge befassen. Sehr beliebt sind bei vielen Hundehaltern Flexileinen, die dem Vierbeiner viel Auslauf bieten. Für die Erziehungsphase ist diese Leine weniger geeignet, da man mit ihr so gut wie keine Einwirkungsmöglichkeit hat. Hier sind die etwa 2 m langen Führleinen schon besser. Wichtig ist, dass die Leine in Breite, Länge und vor allem Gewicht zum Hund passt. Ob es eine einfache Lederleine oder ein mit Edelsteinen besetztes Prunkstück ist, dem Hund ist das egal. Hauptsache, Sie lösen endlich den Karabinerhaken, damit er sich so richtig austoben kann.

Übernahme des Welpen beim Züchter

Am besten geben Sie dem Welpen schon beim Abholen das Gefühl, dass er sich geborgen fühlen kann und keine Angst haben muss. Dazu zeigen Sie Ihre eigene Aufregung am besten so wenig wie möglich. Für den Transport des Welpen vom Züchter nach Hause wird empfohlen, eine zweite Person mitzunehmen.

Spielen und tollen Sie mit dem Welpen vor der Abfahrt ausgiebig, so dass er möglichst müde ist.

Ein Mitfahrer sollte auf dem Rücksitz des Pkw Platz nehmen und den Welpen in einem offenen, ausreichend großen Karton/Hundebox neben sich platzieren. Ein Handtuch/Kissen (wird meist vom Züchter mitgegeben) sollte auf keinen Fall fehlen. Es vermittelt den gewohnten Geruch und verringert so den Trennungsschmerz. Bei längerer Fahrt bitte regelmäßig anhalten, um dem Hund seine Notdurft und Bewegung zu ermöglichen. Meiden Sie dazu vielbefahrene Autobahnparkplätze. Bieten Sie dem Welpen regelmäßig Wasser an. 

Die ersten zwei Wochen sind wichtig

Berufstätige Menschen sollten sich in den ersten zwei Wochen nach Einzug des Welpen Urlaub nehmen. Dies erleichtert nicht nur die Erziehung zur Stubenreinheit, sondern ist auch für die gesunde, seelische Entwicklung des Hundebabys dringend erforderlich.

Der Welpe ist da

Sind Sie nun mit Ihrem Welpen zu Hause angekommen, geben Sie ihm erst einmal genügend Zeit und Möglichkeit, sein neues Domizil ausgiebig zu untersuchen und zu beschnüffeln. Bleiben Sie dabei in seiner Nähe und kuscheln Sie mit ihm, wenn er Körperkontakt sucht. Auf keinen Fall dürfen alle Familienmitglieder gleichzeitig auf ihn einstürmen. In den ersten Stunden ist Behutsamkeit angebracht, damit der neue Mitbewohner nicht verängstigt wird. Zeigen Sie Ihrem Welpen dann seinen Schlafkorb/Box. Setzen Sie ihn immer wieder hinein und beschäftigen Sie sich dort eine Weile mit ihm(Box geöffnet lassen). Sie können dies auch schon von Anfang an mit dem Kommando "Körbchen oder Box" verbinden. So wird er bald merken, dass dies sein Platz ist und schnell lernen, auch auf Befehl dorthin zu gehen.  Allerdings sollten Sie von Anfang an Grenzen setzen und ihn nichts zerkauen lassen - außer sein Spielzeug und den Kauknochen. Der Hundeplatz sollte sich an einer ruhigen Stelle der Wohnung befinden, den Blickkontakt des Hundes zu seiner Meute aber jederzeit ermöglichen.

Der kleine Hund braucht in den ersten Tagen besonders viel Aufmerksamkeit, Zuwendung und Bewegung

Nachdem sich die erste Aufregung gelegt hat

Hat sich die erste Aufregung im neuen Heim für den Kleinen etwas gelegt, bekommt er sein Futter (Wasser sollte natürlich von der ersten Minute an bereit stehen!). Ein achtwöchiger Welpe muss drei bis vier Mahlzeiten am Tag erhalten. Eine Futterumstellung darf nur langsam erfolgen. Am besten mischen Sie hierfür nach und nach das mitgegebene Futter des Züchters mit anderem Futter. Nach dem Füttern bringt man den Welpen sofort nach draußen, damit er sich lösen kann. Genauso verfährt man, wenn der junge Hund nach dem Schlafen aufwacht.

FÜTTERUNG

Der Welpe wird mit der Zeit auch beim Fressen immer selbständiger. Der Mensch muss nun Sorge dafür tragen, dass er nicht nur groß wird, sondern auch gesund bleibt.

Neue Umgebung bedeutet Stress

Die Trennung von der Mutter, den Geschwistern und der vertrauten Umgebung ist eine große Belastung für Körper und Psyche des Welpen. Und Stress kann anfällig für Infektionen und Verdauungsstörungen machen. Um vorzubeugen, sollten Sie in den ersten Tagen nur das Futter geben, welches das Hundebaby auch in seinem ersten Zuhause bekommen hat, die Fütterungsgewohnheiten des Züchters sollten übernommen werden. 

Anfangs bekommt der Welpe etwas weniger Futter als er es gewohnt ist, um den Verdauungsapparat in der Eingewöhnungsphase zu entlasten. Treten in den ersten zwei bis drei Tagen kein Durchfall, Erbrechen oder Blähungen auf, können Sie die Futtermenge erhöhen. Bei Durchfällen sollten Sie den Tierarzt aufsuchen. Der Flüssigkeitsverlust kann für Welpen lebensbedrohlich sein.

Regelmäßige Fütterungszeiten

Füttern Sie den Welpen drei bis vier Mal täglich zu festen Zeiten. So kann sich der Verdauungsapparat auf das Futter einstellen und der Welpe lernt, dass er sich auf Sie verlassen kann. Außerdem beugen Sie mit festen Futterzeiten dem Betteln vor. Nach 10 Minuten sollte der Futternapf entfernt werden. So lernt der Welpe, seine Ration zügig zu fressen. Denn gerade im Sommer kann Futter leicht verderben. Außerdem bemerken Sie so schneller, wenn der Hund appetitlos ist und nicht auffrisst.

Ein Welpe erhält bis zum 6. Lebensmonat 3-mal täglich, dann 2-mal und ab

12 Monate einmal täglich sein Futter.

Sie können Fertigfuttermittel verwenden. Besser und abwechslungsreicher ist jedoch die eigene Zubereitung. Dazu mischen Sie leichte Getreideflocken mit Fleisch (Muskelfleisch oder Innereien), Milch, Quark und je nach

Angebot Obst oder Gemüse. Im ersten Lebensjahr ist die Zugabe eines guten VitaminMineralstoffpräparates empfehlenswert (Zahn- und Knochenentwicklung). Bieten Sie Ihrem Hund stets ausreichend frisches Wasser an. Die Futtermenge bitte dem Wachstum des Welpen anpassen. Der heranwachsende Welpe sollte nicht zu kräftig und nicht fett sein. Was nach 10 Minuten nicht aufgenommen wurde, wird weggestellt. Bitte den Hund niemals am Tisch füttern, auch nicht wenn er noch so lieb darum bittet. Nach dem Füttern muss der Hund grundsätzlich 2-4 Stunden Ruhe haben . Es besteht die Gefahr einer Magendrehung

Bitte achten Sie auf das Gewicht Ihres Hundes ! Vermeiden Sie Übergewicht, Sie tun Ihrem Hund und sich selbst keinen Gefallen.

Bei leichtem Durchfall können Sie ihrem Hund einige Karotin-Pellets mit ins Futter mischen(sollten vorher in Öl aufgeweicht werden)

Futtermenge und -Art hängen von der Rasse, dem zu erwartenden Endgewicht, der Bewegung und dem Individuum ab. Auch bei Hunden gibt es gute und schlechte Futterverwerter. Heute wird ein junger Hund häufig "zu gut" gefüttert. Bei großen Rassen kann es durch zu hohe Energiezufuhr in der Wachstumsphase zu schweren Skelettschäden kommen, da zu viel Energie das Wachstum beschleunigt. Allerdings nur das der Muskeln, die Knochen können bei diesem Tempo nicht mithalten. Entscheidend für einen gesunden Knochenbau ist die Versorgung mit Kalzium und Phosphor.

Aber: Viel hilft nicht viel!

Die Mineralstoffe müssen aufeinander abgestimmt sein. Passt die Dosierung nicht, drohen weitere Krankheiten. Keine Sorge: Fertigfuttermittel enthalten in der Regel alle wichtigen Nährstoffe, Vitamine und Mineralstoffe. Prinzipiell gilt: Je größer ein Hund wird, desto langsamer sollte er wachsen. Ein Mini, der einmal fünf Kilo auf die Waage bringt, ist mit einem knappen Jahr ausgewachsen, ein Hund, der zum Riesen wird, sollte gut zwei Jahre Zeit haben, um sein Endgewicht zu erreichen.

 

KÖRPERPFLEGE

Bei artgerechter Fütterung (s.o.) ist eine regelmäßige Zahnpflege nicht erforderlich.

Sorgen Sie dafür, dass Ihr Hund auch mal härtere Brocken bekommt, die sein Gebiss

richtig beanspruchen. Ansonsten ist es nicht verkehrt, wenn ihr Tierarzt während des

jährlichen Impfbesuches auch nach Zahnstein schaut.

Das Fell

Auch bei noch so großer Verunreinigung einfach trocknen lassen (ggf. hartnäckigen Schmutz ausbürsten), Ihr Hund ist selbstreinigend. Zur Zeit des Haarwechsels jedoch sollten Sie Ihren Hund bürsten oder mit dem Noppenhandschuh bearbeiten.

Es ist erforderlich, von zeit zu zeit die Ohrmuscheln Ihres Hundes auf Verunreinigungen

zu überprüfen und ggf. vorsichtig zu reinigen.

Arztbesuche und Versicherung

Die Grundimpfungen hat der Welpe bereits beim Züchter bekommen haben. Um die Grundimmunisierung wirksam weiterzuführen, müssen im ersten Lebensjahr und auch danach regelmäßige Wiederholungsimpfungen stattfinden. Die Impfempfehlung holen Sie sich am besten gleich nach der Ankunft des Hundes bei Ihrem Tierarzt. So verpassen Sie keine Impfung. Eine wichtige Vorsorge ist außerdem der Versicherungsschutz. Denn als Herrchen oder Frauchen haften Sie gesetzlich für alles, was der Kleine so anstellt. Ob bei zerkauten Wertstücken, zerrissenen Jeans oder Rechnungen wegen Arztbesuchen, weil der Hund vor ein Fahrrad springt. Mit der richtigen Versicherung bleibt Ihnen in solchen Fällen viel erspart. Lassen Sie sich also gut beraten!

Der Alltag im Hundeleben

Der neue Welpe ist total süß und am liebsten würden Sie mit ihm den ganzen Tag nur kuscheln und dabei zusehen, wie er drollig durch die Wohnung läuft. Aber auch mit dem neuen Zuwachs wird Ihr Leben normal weitergehen. Bald müssen Sie wieder zur Arbeit, zum Einkaufen oder zum Sport - und da kann der Hund natürlich nicht immer mit. Deshalb ist es wichtig, ihn von Anfang an an das Alleinsein zu gewöhnen. Er muss lernen mit Langeweile umzugehen. Auch sollten Sie ihm beibringen, über einen längeren Zeitraum still zu liegen. Wenn er das kann, steht auch ihrem normalen Alltag nichts mehr im Weg.

Gassi gehen und neue Kontakte knüpfen

Nachdem sich Ihr Welpe die ersten Tage an Sie und die Familienmitglieder gewöhnt hat, dürfen auch weitere Kontakte geknüpft werden. Achten Sie aber darauf, dass sich der Kleine nicht verängstigt in einer Menschentraube wiederfindet. Bei Fragen rund um den Welpen hilft auch eine Hundeschule weiter. Beim Kontakt mit anderen Hunden ist Vorsicht geboten, denn nicht jeder Hund hält sich an den Welpenschutz. Am besten klären Sie das bereits von weitem mit dem anderen Besitzer ab, bevor sich die beiden nähern.

 

 

 

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